Bayern: Es soll mehr für die Pflege getan werden
Markus Söder, der neue Ministerpräsident Bayerns, will mehr für die Pflege tun.
Der Landtag soll in einem Nachtragshaushalt über rund 470 Millionen Euro an zusätzlichen Pflege-Ausgaben beschließen. Für das neue Landespflegegeld werden rund 400 Millionen Euro jährlich verwendet. So sollen Pflegebedürftige (ab Pflegegrad 2) die ihren Hauptwohnsitz in Bayern haben, 1000 Euro jährlich auf Antrag ausbezahlt bekommen. Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml (CSU) befand, das sei „ein großer Aufschlag“. Bereits dieses Jahr im Spätsommer soll der Start sein.
Weiterhin kommt ein eigenes Landesamt für Pflege: Aufgaben, die bisher auf verschiedenen Stellen aufgeteilt sind, werden hier gebündelt. In der kommenden Woche soll über den Sitz entschieden werden.
"Um zwei Plätze wird immer gerungen: Um einen Kita-Platz und um einen Pflege-Platz", sagte Söder gestern.
1000 zusätzliche stationäre Pflegeplätze, mit einem Volumen von 60 Millionen Euro, sollen gefördert werden. Hinzu sollen mindestens 500 neue Kurzzeitpflegeplätze kommen - mit einem Förderungsvolumen von 5 Millionen Euro. Die kommenden Jahrzehnte wird Die Nachfrage weiterhin kontinuierlich ansteigen. Daher ist eine Aufstockung unumgänglich, um der wachsenden Nachfrage an Pflegeplätzen in allen Gebieten gerecht zu werden.