Pflegeimmobilien: Bis 2030 Investitionsbedarf von 55 Mrd. Euro notwendig
Die CBRE Group hat ihren aktuellen Pflegeimmobilienreport 2016/2017 zusammen mit dem Beratungsunternehmen immoTISScare und dem Betreiber Katharinenhof herausgegeben. Aus diesem geht hervor, dass bis zum Jahr 2030 gut 55 Milliarden Euro in Pflegeimmobilien investiert werden müssen, um den stetig ansteigenden Pflegebedarf zu decken. Als Grundlage für die Prognose dient, dass bis zum Jahr 2030 wohl eine weitere Million Menschen pflegebedürftig sein wird. Die jüngsten Zahlen des statistischen Bundesamts unterstreichen diesen Report zusätzlich. Laut diesem ist von Ende 2013 bis Ende 2015 die Zahl der Pflegebedürftigen um rund 9 % bzw. 234.000 Menschen auf 2,86 Millionen gestiegen.
Rund 11.300 Pflegeheime mit 889.000 vollstationären Pflegeplätzen gab es Mitte 2016. 53 % der Plätze stellen freigemeinnützige Träger, weitere 42 % private Träger, die restlichen 5 % sind gerade einmal in öffentlicher Trägerschaft. Daher werden privat geführte Pflegeinrichtungen immer wichtiger, die öffentliche Hand ist nicht in der Lage die notwendigen Investitionen zukünftig zu stemmen. Private Investoren rücken demnach immer mehr in den Fokus, so ein Fazit der Studie.