Denkmalgeschützte Immobilien
Von Betongold wird dann gesprochen, wenn in Restaurierung, in Sanierung und in Modernisierung von Bestandsimmobilien deswegen investiert wird, weil sich der Kapitalanleger mehr Stabilität davon als von seinem Bankguthaben verspricht. Der Immobilie mit dem Synonym Betongold wird dauerhaft eine vergleichbare Wertstabilität wie dem Gold nachgesagt. Die Investition in eine Denkmalschutzimmobilie ist eine besondere Form des Immobilieninvestments und zeichnet sich i.d.R. durch hohe Renditen aus.
An dem Erhalt des Bauwerkes als einem Baudenkmal sind viele interessiert; von der Landesregierung über die örtliche Kommune bis hin zum Eigentümer respektive dem Kapitalanleger. In den vergangenen Jahrzehnten, genauer gesagt seit der Wende und der Wiedervereinigung Anfang der 1990er Jahre, ist der sanierte Altbau regelrecht modern geworden. Heutzutage ist es beliebt und gefragt, in einer denkmalgeschützten Immobilie zu wohnen. Deren Lage ist meistens zentral im Stadtkern, eingebettet in eine geradezu perfekte Infrastruktur. Zur Immobilie gehört vielfach ein großzügiges Grundstück mit altem Baumbestand. Die Hoffläche bietet ausreichend Platz für Pkw-Einstellplätze in Garage oder Carport.
Für den Investor ist eine denkmalgeschützte Immobilie die geradezu einmalige Gelegenheit, um sein Kapital gut anzulegen und den Sachwert innerhalb kurzer Zeit zu steigern. Dafür sorgt der Staat mit einer Vielfalt an Steuervorteilen und Möglichkeiten zur Abschreibung. Um diese Vorteile nutzen, also um Steuern sparen zu können, muss dauerhaft ein dementsprechend hohes Einkommen nebst der dazugehörigen Liquidität gesichert sein. Die unterschiedlichen Abschreibungen für die Kernsanierung sowie für die Sanierungskosten mit Grundstückkauf und mit Bausubstanz sind so differenziert, dass die Hinzuziehung eines Steuerberaters sinnvoll seien kann. Der Staat bietet dem Investor die Chance, ein buchstäblich altes Haus so zu modernisieren, dass es energetisch und vom Wohnstandard her wie neu ist. Die kernsanierte Fassade bleibt erhalten, während das Innenleben topmodern ist. Das steigert den Sachwert, der auch zukünftig auf dem neuen, hohen Niveau erhalten bleibt. Steuervergünstigungen nach § 7h EStG, des Einkommensteuergesetzes für ‚Erhöhte Absetzungen bei Gebäuden in Sanierungsgebieten und städtebaulichen Entwicklungsbereichen‘, nach § 7i für erhöhte Absetzungen bei Baudenkmalen, oder nach § 10f EStG für ‚zu eigenen Wohnzwecken genutzte Baudenkmale und Gebäude in Sanierungsgebieten und städtebaulichen Entwicklungsbereichen‘ sind die Gewähr dafür, dass die meisten der anfallenden Kosten zu hundert Prozent abgeschrieben werden können.
Eine Denkmalimmobilie kaufen heißt von einem der letzten Steuersparmodelle zu profitieren und dadurch hohe Mieteinnahmen und gute Renditen zu erwirtschaften. Der Kapitalanleger bekommt, etwas überspitzt formuliert, seine denkmalgeschützte Immobilie fast komplett vom Staat finanziert. Dass dabei die Rendite dauerhaft überdurchschnittlich hoch ist, sollte Grund genug sein, um mit der Kapitalanlage in eine Denkmalschutzimmobilie nicht lange zu zögern.